Theaterstück, Die Gesamtausgabe, 2022
URAUFFÜHRUNG: Freilichttheater Moosegg 2007.
Das grossartige Theaterstück zeigt über einen Zeitraum von 200 Jahren das Verdingkinderwesen der Schweiz und dessen historisches Umfeld in allen Facetten. Ein mitreissender, genial aufgebauter Reigen durch 200 Jahre Leiden aber auch Hoffnung, Glaube und Liebe. Das Theaterstück ist im Berner Dialekt geschrieben. Uraufgeführt am 4. Juli 2007 als elfte Aufführung des Freilichttheaters Moosegg auf der Moosegg bei Langnau im Emmental. Das Ensemble der Berner Theater Companie spielte unter der Regie von Peter Leu.
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Blick vom 23.6.07
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Der Bund vom 5.7.06
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Berner Zeitung vom 6.7.07
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Mittellandzeitung vom 6.7.07
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Blick vom 6.7.07
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Sonntagszeitung vom 15.7.07
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Schweizer Illustrierte vom 30.7.07
Theaterstück, Die Gesamtausgabe, 2022
Uraufführung Stadttheater Bern, 1987.
Ein Künstlerdrama.
Ein Schriftsteller und ein Maler lehnen sich gegen die überrationalisierte Welt auf und versuchen, wieder festen Boden unter die Füsse zu bekommen. „Sundaymorning ist ernst und vergnüglich, unterhaltlich und philosophisch in einem und nimmt Schweres leicht, Böses aber Böse“ (aus der Laudatio zum Gerhart-Hauptmann-Preis).
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PABLO, Schriftsteller, 30 Jahre alt
EDY, Kunstmaler, 32 Jahre alt
WIRTIN, 60 Jahre alt
REITERIN, Bauerntocher, 18 Jahre alt
BOPP, Gymnasiallehrer, 31 Jahre alt
VANESSA, Bopps Freundin, Engländerin, 29 Jahre
alt
EIN JOGGER, VOLK, EIN HUND.
berndeutsche Originalfassung, hochdeutsche Fassung (von Wolfgang Brehm)
Inhaber der Aufführungsrechte ist der Autor.
Von diesem Buch gibt es nur noch wenige
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Preis inklusive Porto (Europa): Fr. 30.- / EURO 20.-
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„Die Uraufführung hat gezeigt, dass E.
Y. Meyer jenes verrückte und damit lebendige
Theater zu entwerfen vermag, das gleichzeitig einen
Blick hinter die Kulissen einer modernen Gesellschaft
auf der Flucht wagt.“
Neue Zürcher Zeitung
„Witz, Fallhöhe, Katastrophe – alles
ist drin im ersten Stück von E. Y. Meyer.“
Süddeutsche Zeitung
„Der Subtext erhält reiches Assoziationsmaterial
für grosses Theater. Dazu gibt es Möglichkeiten:
eine emphatisch-ironische Malerei à la Grüber,
eine Oper oder eine andere hochgetriebene Form, die
das Wesentliche an diesem Monster-Stück miterfasst:
seinen Schatten. Er zeichnet jenen des Menschen nach
und hat tierische Gestalt. Dieser scheinbare Widerspruch
benennt die verdeckte Dramatik des Stücks.“
Luzerner Neuste Nachrichten
„Am Berner Stadttheater bestand E. Y. Meyers
Dramenerstling den gefürchteten Bühnentauglichkeits-Test.
Sundaymorning wirkt nach, intensiver noch am Tag nach
dem Theaterabend, und das ist ein sicheres Zeichen
dafür, dass E. Y. Meyer auch ein Theaterautor
ist.“
Berner Zeitung
„Gerhart-Hauptmann-Preis: Meyer reiht sich
als erster Schweizer in die Liste der Preisträger
ein, von denen sich viele einen festen Platz in der
deutschen Nachkriegsliteratur erobert haben –
Martin Walser, Peter Handke, Siegfried Lenz, Rainer
Maria Fassbinder.“
Sonntagsblick
Komödie, Suhrkamp Theaterverlag , 1983.
Eine Psychiatrie-Komödie.
Südfrankreich. Salon eines provenzalischen Schlosses. Eine in tiefe Trauer gekleidete junge Frau spielt Klavier. Die Mattscheibe des Fernsehers ist zertrümmert. Ist Edgar Ribeau, kaum hat er die berühmte psychiatrische Privatklinik „Château Europe“hinter dem Mont Ventoux betreten, bereits Zeuge, wie das „System der Beschwichtigung“ funktioniert, um dessentwillen er von Paris angereist ist?
Doktor Maillard, der Direktor der Klinik, ist erbarmungslos genug, dem Doktoranden binnen kurzem sämtliche psychiatrischen und antipsychiatrischen Gewissheiten zu rauben. Was meint Maillard, wenn er behauptet, er habe sein System vollständig aufgegeben, und wer, beim heiligen Mont Ventoux, sind Doktor Tarr und Professor Feather, deren System er nun angeblich praktiziert?
Will er Ribeau bloss auf die Probe stellen? Oder hat Professor Sagot-Duvauroux, Verfasser des berühmten Werks „Wahnsinn und Methode“, seinen Doktoranden hergeschickt, weil ihm etwas von einer mysteriösen Veränderung seines Jugendfreunds und Studienkollegen Maillard zu Ohren gekommen ist?
Die Komödie nimmt nicht nur das beliebte intellektuelle Vexierspiel von „normal“ und „verrückt“ aufs Korn, sondern jede Form gläubiger Gefolgschaft im Wissenschafts- und Kunstbetrieb.
EDGAR RIBEAU, Doktorand
MAILLARD, Direktor einer psychiatrischen Privatklinik
LINDA LOVELY, eine junge Dame
MADAME ROUGEMONT, eine ältere Dame
MADAME KURZ, eine alte Dame
ROQUEMBERT, ein grosser, hagerer Herr
CLICQUOT, ein kleiner, dicker Herr
WARPOL-JUMPINAIR, ein kleiner Herr
DE BEUYS-HEMWILREICH, ein grosser Herr
CHRISTOBALDI-BERNARDINI, ein mittelgrosser Herr
TESSIER-FEIERABEND, ein stattlicher Herr
DOKTOR ANSEAUME, Psychiater
EINIGE MUSIKER, ZWÖLF UNGEHEUER.
Theaterfassung des Romans „Das System des Doktor Maillard oder Die Welt der Maschinen“.
Ausgezeichnet mit dem Welti-Preis für das Drama.
Uraufführung frei.
Aufführungsrechte beim Suhrkamp Theaterverlag.
A Virtual Horror Picture Show
Multimediales Spektakel, 1999
„Doktor Faust“ im High-Tech-Zeitalter.
Als Virtual Horror Picture Show zwischen Himmel und Hölle.
Mit Songs und elektronischen Grossprojektionen.
Basierend auf der Komödie „Das System“ und dem Roman „;Das System des Doktor Maillard oder Die Welt der Maschinen“.
„Wir wissen, dass das System nicht direkt aus der Natur abgeleitet ist, wie wir sie auf der Erde oder im Himmel vorfinden, sondern Züge aufweist, die an jedem Punkt den Stempel des menschlichen Geistes tragen, teils rational, teils schwachsinnig, teils dämonisch.“
Lewis Mumford, Mythos der Maschine
DOKTOR FIST, Privatklinikdirektor
EDGAR RIBEAU, Doktorand
LINDA LOVELY, junge Frau
MADAME ROUGEMONT, ältere Dame
MADAME KURZ, alte Dame
CLICQUOT-WARPOL-JUMPINAIR, kleiner Herr
ROQUEMBERT-DE BEUYS-HEMWILREICH, grosser Herr
TESSIER-CHRISTOBALDI-BERNARDINI, mittelgrosser Herr
DOKTOR ANSEAUME, Psychiater
Drei Krankenpfleger. Einige Musiker. Zwölf Ungeheuer.
Uraufführung frei.
Inhaber der Aufführungsrechte ist der Autor.
Missa de profundis.
Ein Requiem auf die Schweiz.
Den Göttern und Vorfahren der Schweizer gewidmet.
Uraufführung Französische Kirche Bern 2006.
Ein Requiem auf die Schweiz?
Die Schweiz ist tot?
Gottseidank! Leider!
Aber weshalb?
Weshalb so spät? Weshalb so früh? Weshalb gerade sie?
Oder weshalb sollte sie nicht tot sein?
Dass es eine Schweiz geben muss, ist kein Naturgesetz. Es gab einmal keine Schweiz. Und es wird einmal keine Schweiz mehr geben.
Wie ich dazu komme, dem Land einen Totenschein auszustellen? Zunächst nahm ich eigentlich an, dass das Land nur gelähmt sei. Je länger dieser Zustand aber dauerte, desto unheimlicher wurde er mir.
Hätte es nicht sein können, dass die Schweiz, ohne dass ihre Bewohner sich dessen bewusst geworden wären, an ihrer Lähmung bereits gestorben war? Irgendeinmal zwischen der Aktion vieler Schweizer Intellektueller „700 Jahre sind genug“ von 1991 und der Expo, der Schweizer Landesausstellung von 2002? Todesursache: das Land hat den Geist aufgegeben.
So dass die Schweiz nun also gar kein Land in einem geistigen Sinn mehr wäre. Kein Staat mehr, der für die Menschen da ist. Keine der Solidarität verpflichtete menschliche Gemeinschaft mehr. Keine Heimat mehr, die den Menschen Sicherheit und Lebensqualität gibt. Sondern eigentlich nur noch ein banales Geschäfts-Unternehmen. Eine Firma, der es ausschliesslich um Gewinn und dessen Maximierung geht. Um Geld. Eine einzige GmbH. Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Ein Geschäfts-Betrieb, dessen Mitarbeiter mit schwachsinniger Unterhaltung und billigem Spass abgespiesen werden, und in dem Menschlichkeit nur noch vorgegaukelt wird. Tagtäglich begleitet von einem stets gleich bleibenden, flächendeckend verbreiteten Gesäusel an Munterkeit, das eine kleine Gruppe von Radio- und Fernsehmoderatoren abzusondern bereit ist. So dass in dieser ununterbrochen wirksamen, gnadenlosen Gute-Laune-Verbreitung selbst die schlimmsten Nachrichten noch im Singsang einer verlogenen Heiterkeit verbreitet werden.
Das Oberflächliche, das Billige, das Berechnende, das Strategische, das nach Beliebtheit und Aufmerksamkeit Gierende dominiert.
Wer auf der Strecke bleibt, ist selber schuld.
Totenehrung, Ahnenkult, mythologische Überlieferung – das gibt es höchstens noch in Form von vermarktbarem Abklatsch.
Alles Untote oder Zombies also? Menschen, die nur scheinbar verstorben und wieder zum Leben erweckt worden sind und nun als ihrer Seele beraubte, willenlose Wesen herumgeistern? Und für die man deshalb eigentlich noch gar keinen Totenschein ausfüllen dürfte?
Es war einmal. Die Schweiz.
Ein Requiem ist eine Totenmesse.
Ein Fürbittegottesdienst für Verstorbene, damit sie die ewige Ruhe finden.
Requiem aeternam
Dies irae
Tuba mirum
Quid sum miser
Lacrimosa
Sanctus
Agnus dei
Der Text kann mit verteilten Rollen als Sprechgesang oder mit Musik aufgeführt werden.
Inhaber der Aufführungsrechte ist der Autor.
“Abgesang auf die Schweiz: Mit
einem 'Hasta la vista, Baby!' nimmt Schriftsteller
E. Y. Meyer in seinem Requiem von einer toten Schweiz
Abschied. Acht Berner Komponisten interpretieren die
literarische Totenmesse.„
Der Blick, Zürich
“Nach uns die Schweiz: In einer
funkelnden Suada übt E. Y. Meyer Kulturkritik.
'La Suisse n'existe plus', lautet die Diagnose. Todesursache:
Die Schweiz hat den Geist aufgegeben.„
Der Bund, Bern
“Ein roter Teppich für den
toten General: E. Y. Meyer ist der Zeremonienmeister.
Er begleitet eine Demokratie auf ihrem letzten Gang.
Wir tragen einen Staat zu Grabe.„
Bieler Tagblatt, Biel
“E. Y. Meyer schrieb für
das Festival 'L'Art pour l'Aar' ein Requiem auf die
Schweiz. Im Gespräch erzählt er, woran das
Land gestorben ist.„
Berner Zeitung, Bern